Gerichtsurteil zum Flögemannsesch – Teilsieg für die Landwirte

Am 11.09.2012 erschien in den RuhrNachrichten der Artikel von Christian Bödding zum Urteil des OVG. Das berührt natürlich auch den Bau der Westtangente, auch wenn der nicht weiter angesprochen wird. Vor allem aber zeigt er die Haltung und Nachhaltigkeit der betroffenen Landwirte:

STEINFURT Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster hat den Bebauungsplan Flögemannsesch-West für unwirksam erklärt. Dem Urteil liegt die Normenkontrollklage zweier Burgsteinfurter Landwirte zugrunde. Allerdings können die von den Richtern monierten Punkte geheilt werden, erklärte Steinfurts Technischer Beigeordneter Reinhard Niewerth.

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http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/steinfurt/Teilsieg-fuer-die-Landwirte;art1005,1762598

Leserbrief von Friedgert Hemker

Kein geringerer als Friedgert Hemker vom Stadtverband der SPD in Steinfurt hat sich kritisch zur aktuellen Planung der K 76 n geäußert. In der Ausgabe der WN vom 19. Oktober 2011 schreibt er als „Privatmann“ und „Betroffener“ zum Planungsstand des Projektes, zur „unnötigen“ Ausgabe von „nicht vorhandenem Geld“ und zum Umgehen der Verwaltung mit den mündigen Bürgern unserer Stadt.

Leserbrief im Format PDF

Kreis kann Regie allein übernehmen (MZ-31.08.2011)

STEINFURT Diese Nachricht hat Steinfurts Bürgermeister Andreas Hoge an seinem ersten Tag nach dem Urlaub nicht gerade erfreut: Der Kreis will bei der Linienbestimmung der geplanten „Westtangente“ die Allein-Regie übernehmen.

Der Kreis beruft sich dabei auf Gespräche im Landes-Verkehrsministerium, das die alleinige Zuständigkeit für die Trassenführung beim Steinfurter Kreistag sieht.
Alte Differenzen
Wie mehrfach berichtet, liegen die Vorstellungen von Stadt und Kreis weit auseinander. Während der Kreis den Anschluss an die die Karl-Wagenfeld-Straße favorisiert und die K76n nur bis zur Leerer Straße realisieren will, lehnt die Stadt diese mit Hinweis auf eine verkehrliche Belastung des Wohngebiets ab. Stattdessen steht für sie nach wie vor die „Variante Veltrup“ und die Fortführung bis zur Horstmarer Straße an erster Stelle.
Insbesondere auch, weil nur so eine „nachhaltige“ Lösung realisiert werde.

Der Kreis hingegen kritisiert einen stärkeren ökologischen Eingriff, den der „städtische“ Vorschlag bedeuten würde.
Für Hoge kommt die aktuelle Entwicklung nicht ganz überraschend: „Ich habe das befürchtet, wir sind schließlich nicht alleine Herr des Verfahrens.“

weiter lesen: http://www.muensterschezeitung.de/…

Westtangente: Kreis soll entscheiden (WM-30.08.2011)

Steinfurt – Es wäre die elegantere Lösung gewesen, aber der NRW-Verkehrsminister hat beschlossen, dass die Kreisverwaltung über die Linienführung der Westtangente (K 76n) alleine entscheiden soll. Womit der Streit zwischen Kreis und Stadt in die nächste und wohl auch entscheidende Runde geht. Der Kreis favorisiert ja bekanntlich die Variante Karl-Wagenfeld-Straße, die Stadt aber möchte die Variante Veltrup.

Kreisbaudezernent Franz Niederaus sieht allerdings nach wie vor keine Chance für die Veltrup-Variante und betont die Vorzüge der Wagenfeld-Trasse. Sie vermeide zusätzlichen Verkehr auf der Stegerwaldstraße und auf Flögemannsesch, tiefe Einschnitte in den Landschaftsschutz würden vermieden, und außerdem zeige ein gerade einen Monat altes Gutachten, dass auf der Karl-Wagenfeld-Straße nicht mit zusätzlichem Verkehr gerechnet werden müsse. Niederau gestern am Telefon: „Die Bezirksregierung sieht das so, das Landesamt sieht das so, und ich kann mir nicht vorstellen, eine andere Lösung zu realisieren – die würde im Klagefall jedes Gericht kassieren.“

Bürgermeister Andreas Hoge wunderte sich erstmal darüber, dass er über die Zeitung vom Ministerbescheid erfährt: „Offiziell sind wir nicht informiert worden“, sagte er dazu. „Muss er doch auch nicht“, entgegnete Franz Niederau und verwies auf das weitere Prozedere: „Wir werden in der Sitzung des Verkehrs-, Wirtschafts- und Bauausschusses am 7. September unsere Vorlage dazu erläutern, das Gutachten erklären und auch auf die Sicht der Stadt Steinfurt eingehen. Dann muss die Politik entscheiden.“

weiter lesen: http://www.westfaelische-nachrichten.de/…

„erste Stellungnahme“ vom Kreis Steinfurt zu unseren Schreiben vom 10.7.10 und 1.4.11

Kreis Steinfurt
Straßenbauamt
Ludger Lütke Lanfer
48563 Steinfurt

an
Steinfurter Interessengemeinschaft
Gegen die Westtangente

K 76n, Westliche Entlastungsstraße Steinfurt
Lienenabstimmungsverfahren
Ihre Schreiben vom 10.07.2010 und 01.04.2011

Guten Tag Herr A.,

ich beziehe mich auf die Eingabe der Interessengemeinschaft im Linienabstimmungsverfahren (Bürgerbeteiligung) vom 10.07.2011 und Ihre Anfrage vom 01.04.2011 zu einer Stellungnahme.

Der Ablauf des Linienabstimmungsverfahrens wurde im Erläuterungsbericht zur Bürgerbeteiligung beschrieben. Nach der Burgerbeteiligung findet die Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange (TöB) statt. Dieser Verfahrensschritt mit dem Ziel eines einvernehmlichen Ergebnisses des grundsätzlichen Verlaufs, der Netzverknüpfung und der Streckencharakteristik ist noch nicht abgeschlossen.

Im laufenden Verfahren kann noch keine abschließende Stellungnahme zu einzelnen Einwendungen abgegeben werden Dies ist nicht vereinbar mit der zum jeweiligen Stand der Planung vorzunehmenden Abwägung der öffentlichen und privaten Belange gegeneinander und untereinander.

Nach Abschluss das Verfahrens wird das Ergebnis der Linienabstimmung bekanntgegeben Hierbei wird auch auf die Eingaben im Rahmen der Bürgerbeteiligung eingegangen

Ich bitte um Verständnis, dass zurzeit noch keine Antwort auf Ihre Anfrage erteilt werden kann.

Freundliche Grüße
im Auftrag
Lütke Lanfer

Alibiveranstaltung im Kreishaus?

Leserbrief vom 21.03.2011:

Am Nachmittag des 15. März 2011 war es soweit, die lang angekündigte Beteiligung der Bürger an der Planungsentwicklung der Westtangente / K76n fand im Kreishaus in Steinfurt statt. Herr Niederau hatte die Vertreter der Interessengemeinschaft gegen die Westtangente geladen. Im Kreise seiner Mitstreiter – allen voran Herrn Lütke-Lanfer stellte Herr Niederau die neueste Entwicklung vor.

Wer nun denkt, rund 8 Monate nach den diversen Eingaben der Bürger oder unserer Interessengemeinschaft mit vielen Fragen, Anregungen oder Kritik würde auf diese Eingaben eingegangen oder diese vielleicht gar einbezogen – weit gefehlt. Geändert hat sich in dieser langen Zeit nichts. Nur soviel vielleicht, dass das bestehende Verkehrsgutachten auch in der Verwaltung als nicht mehr wirklich belastbar angesehen wird. Eine wesentliche Grundlage der Planung wackelt also.
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