Westtangente: Kreis soll entscheiden (WM-30.08.2011)

Steinfurt – Es wäre die elegantere Lösung gewesen, aber der NRW-Verkehrsminister hat beschlossen, dass die Kreisverwaltung über die Linienführung der Westtangente (K 76n) alleine entscheiden soll. Womit der Streit zwischen Kreis und Stadt in die nächste und wohl auch entscheidende Runde geht. Der Kreis favorisiert ja bekanntlich die Variante Karl-Wagenfeld-Straße, die Stadt aber möchte die Variante Veltrup.

Kreisbaudezernent Franz Niederaus sieht allerdings nach wie vor keine Chance für die Veltrup-Variante und betont die Vorzüge der Wagenfeld-Trasse. Sie vermeide zusätzlichen Verkehr auf der Stegerwaldstraße und auf Flögemannsesch, tiefe Einschnitte in den Landschaftsschutz würden vermieden, und außerdem zeige ein gerade einen Monat altes Gutachten, dass auf der Karl-Wagenfeld-Straße nicht mit zusätzlichem Verkehr gerechnet werden müsse. Niederau gestern am Telefon: „Die Bezirksregierung sieht das so, das Landesamt sieht das so, und ich kann mir nicht vorstellen, eine andere Lösung zu realisieren – die würde im Klagefall jedes Gericht kassieren.“

Bürgermeister Andreas Hoge wunderte sich erstmal darüber, dass er über die Zeitung vom Ministerbescheid erfährt: „Offiziell sind wir nicht informiert worden“, sagte er dazu. „Muss er doch auch nicht“, entgegnete Franz Niederau und verwies auf das weitere Prozedere: „Wir werden in der Sitzung des Verkehrs-, Wirtschafts- und Bauausschusses am 7. September unsere Vorlage dazu erläutern, das Gutachten erklären und auch auf die Sicht der Stadt Steinfurt eingehen. Dann muss die Politik entscheiden.“

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Ein Gedanke zu “Westtangente: Kreis soll entscheiden (WM-30.08.2011)

  • 2. September 2011 um 09:21
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    Westtangente bzw.die Wahrnehmungsfähigkeit des Dezernenten
    „…..Franz Niederau, „denn wenn das passiert, wird es wohl gar keine Straße geben und niemandem ist geholfen.“

    Niemandem wäre damit geholfen wenn es die Westtangente nicht gäbe???
    Soetwas sagt Herr Niederau WIDER besseren Wissens :Er selbst musste sich mehrfach mit dem massiven Widerstand in der Steinfurter Bevölkerung gegen diese Strasse auseinandersetzen:mit wütenden Landwirten ,die sich in ihrer Existenz bedroht fühlen,mit Anwohnern eines verkehrsberuhigten Wohngebietes,das nun das verkehrstechnische „Ziel“ der Ortsumgehung werden soll und mit Umweltschützern,die aufgezeigt haben, dass der Nutzen (der sich auch von offizieller Seite NUR NOCH auf die Anbindung der FH an die B54 reduziert hat…)in keinem Verhältnis zu den Finanzierungskosten und den immateriellen Kosten der Landschaftszerstörung stehen.

    Wäre das schön ,wenn Politiker und ihre ausführenden Organe die Wahrhaftigkeit mal wieder mehr kultivieren würden…

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